Aktuelles

Zu Dir, Gott, können wir kommen - immer und jederzeit

Der Segnungsgottesdienst am 06. Januar in der Genezareth-Kirche ist mit der Gemeinde so verwachsen, dass der Beginn eines neuen Jahres ohne diesen ruhigen, meditativen Gottesdienst nicht mehr denkbar ist. Ins Neue Jahr gehen mit dem Segen des Herrn – das ist schon etwas Besonderes! Pfarrerin Mirjam Pfeiffer und Team stellten den Segnungsgottesdienst 2024 unter das Thema „Gott ist unser Tröster“. Wie gut es gerade am Anfang eines Jahres ist, zu wissen, dass es jemand gibt, zu dem wir jederzeit kommen können, der immer Zeit hat, uns Trost und Mut zu spenden, der uns nie abweist, führten Pfarrerin Pfeiffer und Christian Grolms vom Kirchenvorstand in ihrer gemeinsamen Predigt aus: Das „Bilderalbum 2024“ ist noch fast leer. Aber egal, mit welchen Bildern es sich nach und nach füllt, Gott begleitet uns und hält während des ganzen Jahres seine schützende Hand über uns. Eingangsgebet und Fürbitten waren ganz auf diesen Predigtinhalt abgestimmt.
Im Zentrum des Gottesdienstes stand natürlich die persönliche Segnung der Gottesdienstbesucher. Um allen Besuchern die Möglichkeit einer persönlichen Segnung mit eigenem Segensspruch und Salbung mit Öl zu geben, waren drei Stationen in der Kirche eingerichtet, an denen man sich segnen lassen konnte. So blieb für jeden genug Raum und Zeit, den Segen zu empfangen. Die Wahl der Musikstücke und die Instrumentenbesetzung unterstrich die spirituelle Atmosphäre in der Kirche: Familie Halder-Weinzierl begleiteten den Gottesdienst mit mehrstimmiger Gitarrenmusik. Krönender Abschluss war das Air von Bach gespielt von Solotrompete (Nicolas Halder) von der Empore in den Kirchenraum. Ein Gänsehaut-Erlebnis, wie auch der gesamte Gottesdienst tief berührte. 

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Festgottesdienst zum Jahrestag der Wiedereröffnung der Schlosskapelle Haimhausen

Kirchen als Orte der Ruhe

Seit über 10 Jahren findet alljährlich Ende September/Anfang Oktober der Festgottesdienst zum Jahrestag der Wiedereröffnung der Schlosskapelle Haimhausen statt. Damit möchte die evang. Kirchengemeinde Unterschleißheim-Haimhausen ihre Freude und ihren Dank über die Tatsache ausdrücken, dass in dem Rokoko-Kleinod neben dem Haimhauser Schloss nach einer grundsätzlichen Renovierung wieder Gottesdienste gefeiert werden können. Damit wird eine alte Tradition weitergeführt, denn – so Pfarrerin Theresa Wilcsek – in der Schlosskapelle werden seit dem 19. Jahrhundert evang. Gottesdienste gefeiert.
Der Festgottesdienst mit Abendmahl war gleichzeitig der Einstand der neuen Pfarrerin Wilcsek: Sie hielt ihren ersten Gottesdienst in der Kirchengemeinde! Und es war eine würdige Premiere mit einem festlichen musikalischen Rahmen. Doris Rohe – abwechselnd Solotrompete und Gesang – und Andreas Lübke am Klavier sorgten für feierliche Atmosphäre. Wilcsek gelang es in ihrer Predigt den Bogen zu schlagen von einer detaillierten Beschreibung von Kirchen als Orte, in denen es möglich ist, Ruhe und zu sich selbst zu finden, zum Predigttext aus dem 20. Kapitel des 2. Buch Mose, in dem das 3. Gebot „Du sollst den Feiertag heiligen!“ ganz ausführlich beschrieben wird: Gott hat den Sabbat bzw. den Sonntag eingeführt, damit die Menschen die Möglichkeit haben, vom Tagesgeschäft Ruhe zu finden und Kraft zu schöpfen. In der zweiten Hälfte des Gottesdienstes feierte die Gemeinde gemeinsam das Heilige Abendmahl. Mit ihrer warmherzigen Art, den Gottesdienst zu gestalten, hat Wilcsek die Herzen der Gottesdienstbesucher gleich für sich gewonnen.

Doris Rohe an der TrompeteDoris RohePredigt Pfarrerin WilcsekSegen Pfarrerin Wilcsek

Du bist der Gott des Friedens!
Andacht aus Anlass „1 Jahr Krieg in der Ukraine“ in der Genezareth-Kirche

Presseberichte und Kommentare zum Thema 1 Jahr Krieg in der Ukraine gab es viele in den letzten Tagen. Aber wie mit der Tatsache umgehen, dass jeden Tag Menschen sterben, Häuser zerstört und Lebensgrundlagen vernichtet werden? Wie dem Ohnmachtsgefühl angesichts dieser schrecklichen Zerstörungswut und all den Ängsten entgegenwirken? Wo Halt finden? Pfarrerin Mirjam Pfeiffer, Pastoralreferent Florian Wolters, ehrenamtliche Helfer und einige Frauen aus der Ukraine organisierten am 26.02. eine Abendandacht, ein Angebot für spirituellen Beistand. Es war ein intensiver Gottesdienst, getragen von den Berichten über Kriegs- und Fluchterlebnisse Betroffener. Gleichzeitig war die unheimliche Kraft zu spüren, mit der die Ukrainerinnen sich der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung entgegenstellen. „Ich kann den Krieg nicht verhindern“, meinte eine der Damen, „aber ich kann dafür sorgen, dass unser Alltag hier in Unterschleißheim geordnet weitergeht und die Kriegserfahrung nicht dominiert.“ Eine andere sagte:“ Zuerst war nur grenzenloser Hass in mir. Aber dann hörte ich auf mein Herz und ließ diesen Hass nicht mein Herz in Besitz nehmen.“ Der Mut der jungen Frauen, die mit ihren Kindern aus der Heimat fliehen mussten, ist bewundernswürdig! Passende Lieder, z.T. aus Taizé, eindringliche Fürbitten und ein ausführliches Gebet für Frieden vertieften die tröstende, Zuversicht verströmende Atmosphäre der Andacht: Trotz Krieg vertrauen wir auf den Gott des Friedens. Frieden wird kommen! Den Abschluss des Gottesdienstes bildete ein ukrainisches Lied gesungen von dem in Unterschleißheim von Ukrainerinnen gegründeten Chor. Die hoffnungsvolle Botschaft der Andacht wurde nach dem Gottesdienst noch mit Verteilung mit Friedenslichtern am Ausgang der Kirche vertieft. Der Kollekten-Erlös des Gottesdienstes von 276 Euro wird an die Ukrainehilfe der Katastrophenhilfe der Diakonie weitergeleitet.
Im Anschluss an die Andacht luden die Ukrainerinnen noch zum gemeinsamen Borschtsch-Essen in das Genezareth-Haus ein. Viele Andachtsbesucher folgten der Einladung, der Saal war gut gefüllt und die Borschtsch-Töpfe wurden bis auf einen kleinen Rest geleert. Hier kamen nochmals 342 Euro Spendengeld zusammen, das an das Projekt „Foods for Freedom“ geht, das gezielt v.a. ältere Menschen in der Ukraine unterstützt, die sich nicht mehr vor die Tür trauen. Ein Abend voller Lichtblicke in schwierigen Zeiten!

1. Kirchen-WG im Genezareth-Haus

11 Jugendliche und Pfarrerin Manuela Urbansky bilden eine Wohngemeinschaft für 7 Tage im Gemeindehaus

Der Wunsch bestand schon lange: Eine ganze Woche zusammen zu wohnen, den Alltag gemeinsam zu gestalten und zu erfahren, wie es ist, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Nachdem Pfarrerin Manuela Urbansky die Gemeinde demnächst verlässt, musste der Plan schnell umgesetzt werden. So zogen am 04.02. elf Jugendliche über 16 Jahre mit Urbansky ins Gemeindehaus ein, ausgerüstet mit Kulturbeutel, Kleidung, Decken und anderem Bettzubehör, um eine Woche lang zusammen den Alltag zu bewältigen. Damit auch alles reibungslos klappte, wurde ein Wochenplan aufgestellt, in dem jeder eine eigene Spalte mit seinen Terminen hatte. Tagsüber ging jeder seinen Pflichten nach, d.h. Schule, Lernen, Hausaufgaben und was sonst so den Alltag der Jugendlichen prägt, wurden wie immer absolviert. Doch die Abende gehörten der Gruppe. Es wurde gemeinsam eingekauft, gekocht, gegessen, geratscht, gespielt und diskutiert. Am Abend des 09.02. nahmen die Jugendlichen nicht nur gesammelt am ökumenischen Wort-Lese-Abend von Vikarin Ella Albers teil, der im Genezareth-Haus stattfand, sondern beteiligten sich auch aktiv an dessen Vorbereitung. Dabei entstand ein außergewöhnlicher Abend mit lebhafter, Generationen übergreifender Diskussion zum Thema „Zeit“.
Den Jugendlichen gefiel das Zusammenleben in der WG so gut, dass sie sich spontan entschlossen, diese nicht wie geplant am 10.02. aufzulösen, sondern noch einen Tag, d.h. den Samstag, anzuhängen. Gibt es einen besseren Beweis dafür, dass die Kirchen-WG ein durchschlagender Erfolg gewesen ist?

Und hätten wir der Liebe nicht, wäre alles ohne Nutzen!

Gottesdienst zum Valentinstag in der Genezareth-Kirche

Es ist wohl nicht schwer zu erraten, über welches Thema in einem Valentinsgottesdienst gepredigt wird: Natürlich über die Liebe! Vikarin Ella Albers wählte als Grundlage von Lesung und Predigt des Valentinsgottesdiensts für Paare und Partner das so genannte „Hohelied der Liebe“ aus dem 1. Korintherbrief des Paulus. Hier preist der Apostel die Eigenschaften echter Liebe und weist ihr eine Schlüsselrolle im Leben der Menschen zu. Geschickt verband Albers Bibeltext mit der passenden kleinen Geschichte eines Pärchens, die anschaulich demonstrierte, wie Liebe sich im Alltag zeigen kann. So entstand ein rundum kurzweiliger Gottesdienst zu einem der schönsten Themen der Welt. Die schwungvolle Musik der Halder-Weinziert-Combo, u.a. besetzt mit Saxophon und Geige, sorgte zusätzlich für heitere Stimmung. Direkt nach dem Gottesdienst konnten sich Paare, Partner und auch Singles persönlich den Segen zusprechen lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ins Gemeindehaus zu einem kleinen Sektempfang geladen, so dass man auf die Liebe anstoßen konnte.

Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche zur Einheit der Christen

Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!

Die heilende Kraft des Wassers und seine symbolische Bedeutung im christlichen Glauben standen im Mittelpunkt des diesjährigen ökumenischen Gottesdienstes zur Einheit der Christen in Unterschleißheim. Ausgangspunkt des Gottesdienstes war die Geschichte aus dem 2. Buch Mose (Exodus), wo das durch die Wüste wandernde Volk Israel unter Durst leidet und dringend nach Wasser verlangt. Mose bringt dann mit einem Schlag gegen einen Felsen eine Quelle zum Sprudeln: Der Durst des Volkes konnte gestillt werden. Die Situation des „Dürstens“ wurde in Texten und Gebeten auf viele Lebensbereiche übertragen. Wie oft leiden wir unter quälendem Durst nach Frieden, Gerechtigkeit, Hoffnung und Lebenssinn! „Meine Seele dürstet nach Gott“ (Psalm 42) – so die Quintessenz all der vorgetragenen Sehnsüchte und Klagen. „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“ (Joh 7,37) – so lautete die hoffnungsvolle Antwort.
Um den Worten und Aussagen mehr Ausdruckskraft zu geben, wurde der Vortrag szenisch unterstützt. Da wurde mit einem Stock gegen den Stein eines Zimmerbrunnens geschlagen. Der Zimmerbrunnen wurde genau dann ich Gang gesetzt, als beschrieben wurde, wie Mose das Wasser zum Sprudeln bringt. Die Gottesdienstbesucher wurden nach vorne in den Altarraum gebeten und erhielten jeder ein Gläschen mit „lebensspendendem Wasser“. Andreas Lübke an der Orgel begleitete nicht nur den Gemeindegesang, sondern unterstützte mit lautmalerischen Akkorden und musikalischen Motiven das, was in Worten gesagt wurde.  Vorbereitet hat den Unterschleißheimer Gottesdienst der ökumenische Kreis der Kirchengemeinden zusammen mit den Pfarrerinnen Mirjam Pfeiffer und Manuela Urbansky und Pastoralreferent Florian Wolters. Die dramaturgischen Elemente entwickelten Achim Eckstein und Klaus Fleck vom ökumenischen Kreis. Insgesamt entstand ein sehr intensiver, meditativer Gottesdienst – Die Idealform eines Abendgottesdienstes im Januar!

Happy Birthday à la RoGoPops

Im Sommer gab es den Jubiläumsgottesdienst mit anschließendem Sommerfest. Darauf folgte jetzt im Oktober ein Jubiläumskonzert in der Genezareth-Kirche. Ja, der 60. Geburtstag der evangelischen Genezareth-Kirche wird ausgiebig gefeiert!
Am 15. Oktober gaben sich die RoGoPops unter Leitung von Andreas Lübke die Ehre und gratulierten mit einem furiosen Konzert zum Jubiläum „6 Jahrzehnte Genezareth-Kirche“, d.h. Songs aus 6 Jahrzehnten in chronologischer Reihenfolge. Dazu hatten sich Pfarrerin Mirjam Pfeiffer und Chorleiter Lübke eine pfiffige Moderation ausgedacht. Pfeiffer berichtete kurz welche besonderen Ereignisse es in dem jeweiligen Jahrzehnt in der Genezareth-Gemeinde gegeben hatte und danach schilderte jeweils ein Mitglied des Chors, welche musikalischen Highlights dieses Jahrzehnt bot. Nach den einzelnen Moderationen war natürlich Zeit für die passende Musik. Und mit welche Begeisterung und welchem Pep die Damen und Herren die Songs darboten - es war eine Freude das zu hören und auch zu sehen. Ob das ruhigere „Sound of Silence“ von Simon/Garfunkel, das berührende „Halleluja“ von Cohen oder das fetzige Medley aus Jekyll & Hyde, die RoGoPops fanden immer das passende Temperament und den entsprechenden Sound! So durchlebte das Publikum - die Geburtstagskirche war übrigens gut gefüllt - in knapp zwei Stunden eine Zeitreise durch das „Leben“ der Kirchengemeinde und durch die Geschichte der Musik der letzten 60 Jahre.

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Benefizkonzert für "Unterschleißheim hilft"

Zu einem besonderen Konzert hatten sich nahezu 100 Besucher in der Genezarethkirche eingefunden.
Im Laufe des Jahres hatten die beiden Musiker Florian Bille und Vlad Ebert gegenüber Pfarrerin Mirjam Pfeiffer ihr Interesse bekundet ein Konzert zu geben, gern auch als Benefizveranstaltung.
Und schnell war auch ein guter Spendenzweck gefunden, das gemeinsame Projekt des Beirats für Soziales und Familie und der evangelischen Kirchengemeinde „Unterschleißheim hilft“.
Das Konzert entpuppte sich an diesem Freitag Abend als ein Glanzstück der Musik.
Virtuos entlockte Vlad Ebert seiner Violine sowohl melancholische als auch feurig diabolische Sequenzen. Kongenial wurde er von Florian Bille am Klavier begleitet und schnell konnte man vergessen, dass dort im Altarraum kein großes Orchester spielte.
Der Reigen der dargebrachten Stücke ging von einer Bachsonate über Antonio Vivaldi und Camille Saints-Saens und Chopin bis hin zu Elton John. Bei A Wonderful World und dem Titelsong aus dem Musical The Beauty and the Beast meinte man Louis Armstrong, bzw. Angela Lansbury singen zu hören, so eindringlich entlockte Ebert seiner Violine die Töne.
Aber auch die beiden Stücke aus Eberts Heimat Rumänien fügten sich harmonisch in den Abend ein.
Dass diese beiden Künstler bisher in Unterschleißheim unentdeckt geblieben sind ist bedauerlich. Dieses Duo hätte durchaus eine größere Bühne verdient.
Für den guten Zweck wurden an diesem abend von einem begeisterten Publikum über 800€ gespendet.