Aktuelles

Wo viel Licht ist, gibt es leider auch Schatten!

Verabschiedung von Pfarrerin Manuela Urbansky

Eine bis zum letzten Platz besetzt Kirche und großes Gedränge im Gemeindehaus beim anschließenden Empfang. Und alle Gottesdienstbesucher und Anwesende waren sich einig: Wir lassen Pfarrerin Urbansky so gar nicht gerne ziehen! - So der erste Eindruck des Abschiedsgottesdienstes und des Abschiedsempfangs zu Ehren der beliebten Pfarrerin. Ja, die Emotionen kochten hoch und da und dort flossen Tränen - auch bei Manuela Urbansky selbst, als der Genezareth-Chor unmittelbar nach dem Gottesdienst unter Leitung von Florian Bille eines ihrer Lieblingslieder sang: „Gabriellas Lied“.
Zusammen mit ihren Kolleginnen Pfarrerin Mirjam Pfeiffer und Vikarin Ella Albers hielt Urbansky einen ergreifenden Gottesdienst. Ein letztes Mal predigte sie mit Pfeiffer im Dialog, wie die beiden es in den letzten 3 1/2 Jahren immer wieder zusammen praktiziert hatten. Grundtenor der Ansprache waren die Licht- und Schattenseiten des Lebens allgemein und Urbansky ging zusätzlich auf ihre persönlichen Lichterlebnisse in Unterschleißheim ein. Sie nannte auch ein paar Schattenseiten - aber die waren weit in der Minderzahl! Nach der Predigt folgte die so genannte Entpflichtung, d.h. Dekan Felix Reuter entband Urbansky von ihrem Dienst in Unterschleißheim, damit sie frei ist, um ab 01.04. ihren Dienst in Freising antreten zu können.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu Sekt, Kaffee und süßen und salzigen Häppchen ins Gemeindehaus eingeladen. Hier wurden auch die Grußworte gesprochen und die Geschenke überreicht. Die Bürgermeister der Stadt Unterschleißheim und Haimhausen, die Vertreter der Ökumene, der Nachbargemeinden Oberschleißheim und Garching, des Besuchsdienstkreises, der Jugend und des Kirchenvorstands würdigten Manuela Urbanskys Dienst und Verdienste in der Gemeinde. An der großen Wertschätzung, die in allen Reden durchbrach, war deutlich zu spüren - dieser Abschied fällt nicht leicht! Nach dem offiziellen Teil wurde Urbansky von vielen umringt, die ihr noch ein persönliches Abschiedswort mitgeben wollten. Mit dem Weggang von Pfarrerin Urbansky ist wirklich Schatten in der Kirchengemeinde aufgezogen. Jetzt muss erst einmal die Zeit der Vakanz gestemmt werden.

Du bist der Gott des Friedens!
Andacht aus Anlass „1 Jahr Krieg in der Ukraine“ in der Genezareth-Kirche

Presseberichte und Kommentare zum Thema 1 Jahr Krieg in der Ukraine gab es viele in den letzten Tagen. Aber wie mit der Tatsache umgehen, dass jeden Tag Menschen sterben, Häuser zerstört und Lebensgrundlagen vernichtet werden? Wie dem Ohnmachtsgefühl angesichts dieser schrecklichen Zerstörungswut und all den Ängsten entgegenwirken? Wo Halt finden? Pfarrerin Mirjam Pfeiffer, Pastoralreferent Florian Wolters, ehrenamtliche Helfer und einige Frauen aus der Ukraine organisierten am 26.02. eine Abendandacht, ein Angebot für spirituellen Beistand. Es war ein intensiver Gottesdienst, getragen von den Berichten über Kriegs- und Fluchterlebnisse Betroffener. Gleichzeitig war die unheimliche Kraft zu spüren, mit der die Ukrainerinnen sich der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung entgegenstellen. „Ich kann den Krieg nicht verhindern“, meinte eine der Damen, „aber ich kann dafür sorgen, dass unser Alltag hier in Unterschleißheim geordnet weitergeht und die Kriegserfahrung nicht dominiert.“ Eine andere sagte:“ Zuerst war nur grenzenloser Hass in mir. Aber dann hörte ich auf mein Herz und ließ diesen Hass nicht mein Herz in Besitz nehmen.“ Der Mut der jungen Frauen, die mit ihren Kindern aus der Heimat fliehen mussten, ist bewundernswürdig! Passende Lieder, z.T. aus Taizé, eindringliche Fürbitten und ein ausführliches Gebet für Frieden vertieften die tröstende, Zuversicht verströmende Atmosphäre der Andacht: Trotz Krieg vertrauen wir auf den Gott des Friedens. Frieden wird kommen! Den Abschluss des Gottesdienstes bildete ein ukrainisches Lied gesungen von dem in Unterschleißheim von Ukrainerinnen gegründeten Chor. Die hoffnungsvolle Botschaft der Andacht wurde nach dem Gottesdienst noch mit Verteilung mit Friedenslichtern am Ausgang der Kirche vertieft. Der Kollekten-Erlös des Gottesdienstes von 276 Euro wird an die Ukrainehilfe der Katastrophenhilfe der Diakonie weitergeleitet.
Im Anschluss an die Andacht luden die Ukrainerinnen noch zum gemeinsamen Borschtsch-Essen in das Genezareth-Haus ein. Viele Andachtsbesucher folgten der Einladung, der Saal war gut gefüllt und die Borschtsch-Töpfe wurden bis auf einen kleinen Rest geleert. Hier kamen nochmals 342 Euro Spendengeld zusammen, das an das Projekt „Foods for Freedom“ geht, das gezielt v.a. ältere Menschen in der Ukraine unterstützt, die sich nicht mehr vor die Tür trauen. Ein Abend voller Lichtblicke in schwierigen Zeiten!

1. Kirchen-WG im Genezareth-Haus

11 Jugendliche und Pfarrerin Manuela Urbansky bilden eine Wohngemeinschaft für 7 Tage im Gemeindehaus

Der Wunsch bestand schon lange: Eine ganze Woche zusammen zu wohnen, den Alltag gemeinsam zu gestalten und zu erfahren, wie es ist, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Nachdem Pfarrerin Manuela Urbansky die Gemeinde demnächst verlässt, musste der Plan schnell umgesetzt werden. So zogen am 04.02. elf Jugendliche über 16 Jahre mit Urbansky ins Gemeindehaus ein, ausgerüstet mit Kulturbeutel, Kleidung, Decken und anderem Bettzubehör, um eine Woche lang zusammen den Alltag zu bewältigen. Damit auch alles reibungslos klappte, wurde ein Wochenplan aufgestellt, in dem jeder eine eigene Spalte mit seinen Terminen hatte. Tagsüber ging jeder seinen Pflichten nach, d.h. Schule, Lernen, Hausaufgaben und was sonst so den Alltag der Jugendlichen prägt, wurden wie immer absolviert. Doch die Abende gehörten der Gruppe. Es wurde gemeinsam eingekauft, gekocht, gegessen, geratscht, gespielt und diskutiert. Am Abend des 09.02. nahmen die Jugendlichen nicht nur gesammelt am ökumenischen Wort-Lese-Abend von Vikarin Ella Albers teil, der im Genezareth-Haus stattfand, sondern beteiligten sich auch aktiv an dessen Vorbereitung. Dabei entstand ein außergewöhnlicher Abend mit lebhafter, Generationen übergreifender Diskussion zum Thema „Zeit“.
Den Jugendlichen gefiel das Zusammenleben in der WG so gut, dass sie sich spontan entschlossen, diese nicht wie geplant am 10.02. aufzulösen, sondern noch einen Tag, d.h. den Samstag, anzuhängen. Gibt es einen besseren Beweis dafür, dass die Kirchen-WG ein durchschlagender Erfolg gewesen ist?

Und hätten wir der Liebe nicht, wäre alles ohne Nutzen!

Gottesdienst zum Valentinstag in der Genezareth-Kirche

Es ist wohl nicht schwer zu erraten, über welches Thema in einem Valentinsgottesdienst gepredigt wird: Natürlich über die Liebe! Vikarin Ella Albers wählte als Grundlage von Lesung und Predigt des Valentinsgottesdiensts für Paare und Partner das so genannte „Hohelied der Liebe“ aus dem 1. Korintherbrief des Paulus. Hier preist der Apostel die Eigenschaften echter Liebe und weist ihr eine Schlüsselrolle im Leben der Menschen zu. Geschickt verband Albers Bibeltext mit der passenden kleinen Geschichte eines Pärchens, die anschaulich demonstrierte, wie Liebe sich im Alltag zeigen kann. So entstand ein rundum kurzweiliger Gottesdienst zu einem der schönsten Themen der Welt. Die schwungvolle Musik der Halder-Weinziert-Combo, u.a. besetzt mit Saxophon und Geige, sorgte zusätzlich für heitere Stimmung. Direkt nach dem Gottesdienst konnten sich Paare, Partner und auch Singles persönlich den Segen zusprechen lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ins Gemeindehaus zu einem kleinen Sektempfang geladen, so dass man auf die Liebe anstoßen konnte.

Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche zur Einheit der Christen

Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!

Die heilende Kraft des Wassers und seine symbolische Bedeutung im christlichen Glauben standen im Mittelpunkt des diesjährigen ökumenischen Gottesdienstes zur Einheit der Christen in Unterschleißheim. Ausgangspunkt des Gottesdienstes war die Geschichte aus dem 2. Buch Mose (Exodus), wo das durch die Wüste wandernde Volk Israel unter Durst leidet und dringend nach Wasser verlangt. Mose bringt dann mit einem Schlag gegen einen Felsen eine Quelle zum Sprudeln: Der Durst des Volkes konnte gestillt werden. Die Situation des „Dürstens“ wurde in Texten und Gebeten auf viele Lebensbereiche übertragen. Wie oft leiden wir unter quälendem Durst nach Frieden, Gerechtigkeit, Hoffnung und Lebenssinn! „Meine Seele dürstet nach Gott“ (Psalm 42) – so die Quintessenz all der vorgetragenen Sehnsüchte und Klagen. „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“ (Joh 7,37) – so lautete die hoffnungsvolle Antwort.
Um den Worten und Aussagen mehr Ausdruckskraft zu geben, wurde der Vortrag szenisch unterstützt. Da wurde mit einem Stock gegen den Stein eines Zimmerbrunnens geschlagen. Der Zimmerbrunnen wurde genau dann ich Gang gesetzt, als beschrieben wurde, wie Mose das Wasser zum Sprudeln bringt. Die Gottesdienstbesucher wurden nach vorne in den Altarraum gebeten und erhielten jeder ein Gläschen mit „lebensspendendem Wasser“. Andreas Lübke an der Orgel begleitete nicht nur den Gemeindegesang, sondern unterstützte mit lautmalerischen Akkorden und musikalischen Motiven das, was in Worten gesagt wurde.  Vorbereitet hat den Unterschleißheimer Gottesdienst der ökumenische Kreis der Kirchengemeinden zusammen mit den Pfarrerinnen Mirjam Pfeiffer und Manuela Urbansky und Pastoralreferent Florian Wolters. Die dramaturgischen Elemente entwickelten Achim Eckstein und Klaus Fleck vom ökumenischen Kreis. Insgesamt entstand ein sehr intensiver, meditativer Gottesdienst – Die Idealform eines Abendgottesdienstes im Januar!

Unser Leben - ein Blick ins Kaleidoskop!

Auch in diesem Jahr bot die evangelische Kirchengemeinde Unterschleißheim am frühen Abend des Dreikönigstags (06.01.) einen besonderen Segnungsgottesdienst mit der Gelegenheit zur persönlichen Segnung an. Nach Segnungsgottesdiensten unter Coronabedingungen in den letzten gut 2 Jahren, konnte dieses Mal die Segnungshandlung wieder mit Salbung stattfinden. So konnte das Segnungsritual in seiner ganz persönlichen und intensiven Art gestaltet werden. Vikarin Ella Albers und Team gestalteten diesen Gottesdienst bewusst meditativ: Es wurde im Ablauf auf einige Teile der großen Liturgie verzichtet. Anstelle mit brausender Orgelmusik begleitete Martin Danes Gemeindegesang und Segnungshandlung am Klavier. Die Auswahl der Lieder und auch die von Danes gewählte Instrumentalmusik gaben dem Gottesdienst eine fast mystische Atmosphäre. Um alle steife Förmlichkeit zu vermeiden, trug Vikarin Albers auch keinen Talar.
Bereits beim Betreten der Kirche spürte man die sphärische Stimmung des Gottesdienstes. Mit Hilfe eines Beamers war vorne an der Wand hinter dem Altar ein buntes Kaleidoskop-Bild projiziert, das Rosetten wie in einer gotischen Kathedrale zeigte. Zusammen mit beleuchtetem Christbaum und dem Licht der Krippe wurde der Kirchenraum in farbig schimmerndes Licht getaucht. Kaleidoskop, das beliebte Fernrohr mit Ausblicken auf magische Formen - das war das Schlüsselwort des Gottesdienstes! Im Kaleidoskop finden sich Bruchstücke, die - schaut man ins Licht - sich immer zu unterschiedlichen aber wunderschönen Bildern zusammenfügen. Mit Hilfe eines kurzen Videos - auch mit Beamer an die Wand hinter dem Altar projiziert - war zu beobachten wie Kaleidoskop-Bilder ineinander übergehen und dabei atemberaubende Bilder ergeben. Albers zog eine Parallele der Kaleidoskop-Bruchstücke mit den Bruchstücken und Scherben, in die jedes einzelne Leben zerfällt. Oft sieht man nur den Scherbenhaufen und nicht das gesamte Bild, das sich daraus ergibt. Doch Gott weiß, wie die Scherben zu kitten sind, damit ein erfülltes Lebensbild daraus entsteht. Er lässt uns mit unseren Lebensbrüchen nicht allein und bringt uns Heilung. Gerade, weil im erst vor kurzem zu Ende gegangenen 2022 so viel angebliche Gewissheiten in Scherben zerbrochen, konnten solche Worte und diese Bildsprache für den Beginn des neuen 2023 Zuversicht geben.
Der Predigt folgten die eigentlichen Segnungshandlungen an drei Stationen. Passende Fürbitten und Vaterunser schlossen den Gottesdienst ab. Zur Erinnerung durfte sich jeder ein kleines Kaleidoskop am Ausgang mit

Lasst uns froh und munter sein!

Adventsandacht mit gemeinsamem Singen im Kirchgarten

Eigentlich aus der Not geboren, um den damals herrschenden Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie gerecht zu werden, ist das Adventssingen im Rahmen einer kleinen Andacht im Garten der Genezareth-Kirche zu einer liebgewordenen Tradition geworden. Bereits zum 3 Mal begleiteten die Musiker Martin Danes und Ulrich Bauer beim Singen von Weihnachtsliedern und trugen zusätzlich weihnachtliche Weisen vor. Dieses Mal hatte das Duo sogar Verstärkung und mutierte zum Trio: Julia Faff unterstützte mit Gesang. Eine große Bereicherung!
Im frühabendlichen Kirchgarten wuselte es nur. Es waren jede Menge Kinder mit Laternen da, so dass ein buntes Lichtermeer entstand. Große Geschwister, Eltern, Großeltern und Freunde waren ebenfalls gekommen. Pfarrerin Manuela Urbansky hielt die Andacht mit Gebet und Segen. Sie brachte sogar eine kleine Geschichte mit und erzählte, wie der Lebkuchen erfunden wurde. Und es wurden viele Weihnachtsklassiker gesungen. Vom Nikolauslied bis zu „Alle Jahre wieder“ von „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ bis „Heiland reiß den Himmel auf“. Den krönenden Abschluss bildete ein Auftritt der Kinder der beiden evangelischen Kindertagesstätten, die zusammen das Lied von der „Weihnachtsbäckerei“ vortrugen.
Als ob die Lebkuchengeschichte und das Lied der Weihnachtsbäckerei Stichworte gewesen wären - Nach der Andacht gab es Lebkuchen und Spekulatius und dazu Glühwein bzw. Kinderpunsch. Wer da nicht in Adventsstimmung gekommen ist, der ist selber schuld!

Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind

Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Genezareth-Kirche

Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der Ewigkeits- oder Totensonntag, ist nach Volkstrauertag und Buß- und Bettag der Abschluss der von Trauer und Besinnung geprägten Sonn- und Gedenktage im November. Für viele Menschen stellt er mit seinem Totengedenken eine ganz besondere Herausforderung dar. Die Trauer um einen verstorbenen, geliebten Menschen ist plötzlich wieder so gegenwärtig und nah, der Verlust so überdeutlich spürbar. Es bedarf auch sehr viel Takt, Respekt und Empathie, einen Gottesdienst zu gestalten, der den Gefühlen der Trauernden gerecht wird. Den Pfarrerinnen Mirjam Pfeiffer und Manuela Urbansky gelang es, zusammen mit Andreas Lübke (an der Orgel) und Doris Rohe (Gesang), diesen Ewigkeitssonntag so tröstend, verständnisvoll und mitfühlend zu halten, dass die Gottesdienstbesucher ermuntert wurden, Gottes Gnade und seiner Barmherzigkeit gerade in ihrer Trauer zu vertrauen. Urbansky schilderte die Tradition des Japanischen Kintsugi, einer Kunst, in der Zerbrochenes bewusst auffällig zusammengeklebt wird, so dass die Bruchkannten deutlich als goldene Linien erkennbar bleiben. Zerbrochenes wird wieder heil und zwar auf besondere und wertvolle Art - so kann Gottes Wirken sein! Herzstück des Gottesdiensts war die Lesung der Namen aller Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres. Für jeden und jede wurde ein Licht angezündet und in eine Stellage gestellt. An die 70 Kerzen brannten, als Pfeiffer und Urbansky alle Namen gelesen hatten! Auch die Fürbitten am Ende des Gottesdienstes waren dem Heil der Verstorbenen und dem Trost der Angehörigen gewidmet. Ein berührender, inniger Gottesdienst!

Buß- und Bettag

ökumen. Kinderbibeltag und ökumen. Bittgottesdienst

Der eigentlich rein evangelische Feiertag des Buß- und Bettag stand in diesem Jahr in Unterschleißheim ganz im Zeichen der Ökumene. Dabei wurde sowohl für Kinder als auch Erwachsene etwas Besonderes geboten.
Am Vormittag fand im Gemeindesaal von St. Ulrich ein ökumen. Kinderbibeltag für Grundschulkinder mit dem Thema „Zu Gast bei Abraham“ statt. Gut 30 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und ein großes Team an Ehrenamtlichen, vor allem Vertreter der evangelischen und katholischen Jugend, beschäftigten sich unter Leitung von Pfarrerin Manuela Urbansky und Pastoralreferent Florian Wolters mit der Geschichte von Abraham und Sarah, denen nach langen Jahren des Wartens der Sohn Isaak geboren wurde. Den Auftakt bildete ein Anspiel, in dem die Gastfreundschaft Abrahams im Mittelpunkt stand. Danach ging es in Kleingruppen weiter. Es wurde gebastelt, die Abrahamgeschichte reflektiert und viel gespielt. Mittags wurde ein großes Gastmahl, nämlich ein 3-Gänge-Menü serviert. Zum gemeinsamen Abschluss in der St-Ulrich-Kirche waren auch die Familien und Freunde eingeladen, was gerne angenommen wurde.
Den Buß- und Bettag-Abendgottesdienst in der Genezareth-Kirche gestalteten Pfarrerin Mirjam Pfeiffer und Diakon Karmann als Besinnungs- und Bittgottesdienst. Sie griffen dabei das diesjährige Buß- und Bettagsmotto: „Und jetzt? Was gibt uns jetzt noch Halt?“ auf. Die Welt schlittert von einer Krise in die nächste, bzw. muss mehrere Krisen gleichzeitig bewältigen. Unsicherheit, Angst und Sorgen belasten die Menschen gerade heute. Wer sucht da nicht, wie im Buß- und Bettagsthema zitiert, einen festen Halt? Pfarrerin Pfeiffer räumte in Gebeten und Lesungen der liturgischen Teile des Gottesdienstes Gedanken der inneren Besinnung und Buße und Bittrufen an Gott einen großen Raum ein. Diakon Karman beschrieb in seiner Predigt, dass gerade das doppelte Liebesgebot mit der Liebe sowohl zu Gott und als auch zu seinen Mitmenschen den Halt geben kann, den die Menschen suchen. Innere Einkehr und Besinnung auf Gott geben uns die Kraft, die uns stützt und trägt. Der Chor RoGoPops unter der Leitung von Andreas Lübke gab dem Gottesdienst einen passenden musikalischen Rahmen.

Zusammen:Halt – Lasst uns aufeinander achthaben!

Gottesdienst zur Friedensdekade am 06. November

Am ersten Novembersonntag lud Pfarrerin Manuela Urbansky zu einem Bittgottesdienst für den Frieden in die Maria-Magdalena-Kirche ein. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen des Mottos Zusammen:Halt der diesjährigen Friedensdekade der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) und dem dazu ausgewählten Predigttext aus dem 10. Kapitel des Hebräerbriefs: „Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken“. Gerade in diesem Jahr 2022, das uns so unerwartet mit einer Kriegsrealität konfrontiert, hat die 10-tägige Friedensdekade (vom 06.11. bis zum Buß-und Bettag) eine aktuellere Bedeutung als uns lieb ist. So waren der Gottesdiensteinladung viele Gemeindemitglieder gefolgt. Der Gottesdienstraum war gut gefüllt.
Urbansky sprach in der Predigt das aus, was viele Menschen jetzt umtreibt. Auf der einen Seite der willkürlich begonnene Angriffskrieg, dem wir ohnmächtig gegenüberstehen und dessen Grausamkeit uns mundtot macht. Wie selten zuvor, berührt uns dieser Krieg in der Ukraine – mehr als andere Kriege auf der Erde. Dann – ganz widersprüchlich - die Entwicklung einer großen Solidarität und Unterstützung der Ukraine und das gleichzeitige Wiedererstarken eines Militarismus, vom dem man dachte, er sei längst überwunden. Außerdem noch die Entstehung einer unreflektierten Ablehnung alles Russischen. Es braucht ein gemeinsames „Zusammen“, bei dem man sich unterstützt und gegenseitig hilft und es braucht gleichzeitig ein “Halt!“, um Auswüchsen vorzubeugen, die in eine falsche Richtung gehen.
Eine Interpretation des offiziellen Plakats zur Friedensdekade, passende Gebete und Lieder rundeten den Gottesdienst ab und machten den gesamten Gottesdienst zu einer berührenden, inständigen Bitte für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
Das anschließende Kirchcafé und mehr mit Mittagessen und Kaffee und Kuchen, serviert vom Förderverein, gab Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Reflexion, die gerne genutzt wurde. Von den angebotenen salzigen Quiches, Wähen und Pizzavarianten und der leckeren Auswahl an Kuchen blieb nichts übrig.

Denn Gottes Engel behüten uns


Wie sehr die evangelische Kirchengemeinde es schätzt, im Rokoko-Kleinod Schlosskapelle Haimhausen Gottesdienst feiern zu können, wird seit der Wiedereröffnung vor einem guten Jahrzehnt jährlich in einem besonderen Festgottesdienst Ausdruck gegeben. Die Kirche war zuvor wegen notwendigen Renovierungsarbeiten jahrelang nicht zugänglich gewesen. Umso größer die Freude, dass die Schlosskapelle danach wieder für Gottesdienste bis heute zur Verfügung steht.
Den diesjährigen Festgottesdienst gestaltete Pfarrerin Mirjam Pfeiffer. Da sowohl eine Taufe im Gottesdienst stattfand, als auch Abendmahl gefeiert wurde, hatte Pfeiffer einen gut gefüllten Ablauf. Ausgehend vom Taufspruch des kleinen Jonah „Denn er hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen…..“ (Ps 91,11) hielt Pfeiffer Ihre Ansprache über das Wirken von Engeln in unserem Leben. Engel sind nicht gleich Engel. Sie sind verschieden, nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihrem Tun. Dabei kam sie nicht umhin, darauf hinzuweisen, dass es auch in der Schlosskapelle vor Engeln und Engelchen nur so wimmelt. Natürlich gibt es auch menschliche Engel, ganz ohne Flügel. In jedem Fall schickt Gott uns Engel, um uns zu stärken und zu schützen.
Das Highlight zum Schluss war der Auftritt der „Damenriege“ der RoGoPops, die unter Leitung von Andreas Lübke den Gottesdienst mit Swing und Rhythmus ausklingen ließen. Ein gelungener, runder Gottesdienst in einer gut gefüllten Schlosskapelle!

Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022Festgottesdienst Haimhausen 2022

Happy Birthday à la RoGoPops

Im Sommer gab es den Jubiläumsgottesdienst mit anschließendem Sommerfest. Darauf folgte jetzt im Oktober ein Jubiläumskonzert in der Genezareth-Kirche. Ja, der 60. Geburtstag der evangelischen Genezareth-Kirche wird ausgiebig gefeiert!
Am 15. Oktober gaben sich die RoGoPops unter Leitung von Andreas Lübke die Ehre und gratulierten mit einem furiosen Konzert zum Jubiläum „6 Jahrzehnte Genezareth-Kirche“, d.h. Songs aus 6 Jahrzehnten in chronologischer Reihenfolge. Dazu hatten sich Pfarrerin Mirjam Pfeiffer und Chorleiter Lübke eine pfiffige Moderation ausgedacht. Pfeiffer berichtete kurz welche besonderen Ereignisse es in dem jeweiligen Jahrzehnt in der Genezareth-Gemeinde gegeben hatte und danach schilderte jeweils ein Mitglied des Chors, welche musikalischen Highlights dieses Jahrzehnt bot. Nach den einzelnen Moderationen war natürlich Zeit für die passende Musik. Und mit welche Begeisterung und welchem Pep die Damen und Herren die Songs darboten - es war eine Freude das zu hören und auch zu sehen. Ob das ruhigere „Sound of Silence“ von Simon/Garfunkel, das berührende „Halleluja“ von Cohen oder das fetzige Medley aus Jekyll & Hyde, die RoGoPops fanden immer das passende Temperament und den entsprechenden Sound! So durchlebte das Publikum - die Geburtstagskirche war übrigens gut gefüllt - in knapp zwei Stunden eine Zeitreise durch das „Leben“ der Kirchengemeinde und durch die Geschichte der Musik der letzten 60 Jahre.

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Benefizkonzert für "Unterschleißheim hilft"

Zu einem besonderen Konzert hatten sich nahezu 100 Besucher in der Genezarethkirche eingefunden.
Im Laufe des Jahres hatten die beiden Musiker Florian Bille und Vlad Ebert gegenüber Pfarrerin Mirjam Pfeiffer ihr Interesse bekundet ein Konzert zu geben, gern auch als Benefizveranstaltung.
Und schnell war auch ein guter Spendenzweck gefunden, das gemeinsame Projekt des Beirats für Soziales und Familie und der evangelischen Kirchengemeinde „Unterschleißheim hilft“.
Das Konzert entpuppte sich an diesem Freitag Abend als ein Glanzstück der Musik.
Virtuos entlockte Vlad Ebert seiner Violine sowohl melancholische als auch feurig diabolische Sequenzen. Kongenial wurde er von Florian Bille am Klavier begleitet und schnell konnte man vergessen, dass dort im Altarraum kein großes Orchester spielte.
Der Reigen der dargebrachten Stücke ging von einer Bachsonate über Antonio Vivaldi und Camille Saints-Saens und Chopin bis hin zu Elton John. Bei A Wonderful World und dem Titelsong aus dem Musical The Beauty and the Beast meinte man Louis Armstrong, bzw. Angela Lansbury singen zu hören, so eindringlich entlockte Ebert seiner Violine die Töne.
Aber auch die beiden Stücke aus Eberts Heimat Rumänien fügten sich harmonisch in den Abend ein.
Dass diese beiden Künstler bisher in Unterschleißheim unentdeckt geblieben sind ist bedauerlich. Dieses Duo hätte durchaus eine größere Bühne verdient.
Für den guten Zweck wurden an diesem abend von einem begeisterten Publikum über 800€ gespendet.