Pfingsten

Wind, ein spürbares Zeichen des Heiligen Geistes

Pfingsten ist das Fest des Ausgießens des Heiligen Geistes über die Jünger. Wie das geschieht wird in der Bibel in der Apostelgeschichte (Kapitel 2) ausführlich beschrieben. In der Art, wie der Heilige Geist über die Jünger kommt, spielt Wind eine tragende Rolle. In der genannten Bibelstelle ist von „…einem Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm…“ die Rede. Dieses ausdruckstarke Bild nahm Vikarin Ella im diesjährigen Pfingstsonntag-Gottesdienst zum Anlass einer Symbolpredigt über den Wind. Der Begriff „Wind“ beinhaltet so vieles: Ein laues Sommerlüftchen, das sanft am Abend weht und etwas Erfrischung bringt. Eine steife Brise an der Küste, die die Welle zum Tanzen bringt. Aber auch einen heftigen Orkan, der tosend Bäume umknickt, lose Gegenstände vor sich hertreibt und tüchtig Unordnung schafft. In all diesen Gestalten kann der Heilige Geist kommen und wirken. Dass Vikarin Albers im Norden Deutschlands, in Küstennähe, aufgewachsen ist, das schimmerte in ihrer Predigtansprache deutlich durch und machte ihre Ausführungen sehr authentisch. Und sie beschrieb nicht nur die Windsgestalt des Heiligen Geistes, sondern auch dessen Wirkungsweise, die jeder Mensch anders erlebt, anders spürt - nicht nur zu Zeiten der Jünger, sondern auch heute noch!
Insgesamt ein festlicher Pfingstsonntag-Gottesdienst, der den Heiligen Geist als Teil der Dreieinigkeit würdig feierte.

„Geht hin und seht nach!“

Der gemeinsame ökumenische Gottesdienst der Unterschleißheimer Kirchengemeinde hat eine lange Tradition und konnte auch in diesem Jahr 2021 stattfinden. Zwar fand er wegen der coronabedingten Absage des Volksfestes nicht, wie es sich in den letzten Jahren eingependelt hat, im Festzelt statt. Aber der Garten der evang. Kirchengemeinde direkt neben der Genezareth-Kirche bot sich als passenden Ersatzort an. Und tatsächlich, am wettermäßig insgesamt sehr unbeständigen Pfingstwochenende konnte der Gottesdienst im Freien stattfinden, ohne dass jemand nass wurde. Die Sonne machte sich zwar rar. Der Himmel war wolkig-grau. Dafür war die Stimmung umso besser. Es kamen gut 120 Menschen, die den Gottesdienst mit Freude miterlebten
Einen nicht geringen Anteil an der guten Gottesdienstatmosphäre hatte die Musik. Das Bläserensemble 3+2 sorgte schon von Anfang an für fröhlich-feierliche Stimmung. Dazu kam ein von Pfarrerin Manuela Urbansky und Diakon Christian Karmann gemeinsam mit dem ökumen. Kreis vorbereiteter abwechslungsreicher Gottesdienstablauf. Das Team nahm das Motto des 3. ökumen. Kirchentags auf: „Schaut hin“ - frei nach einem Bibelwort in der Geschichte der Speisung der 5000 im Markus-Evangelium. Wörtlich heißt es da „Geht hin und seht nach“. Pfarrerin Urbansky übernahm die Liturgie. Diakon Karmann hielt die Predigt auf Grundlage der Bibelgeschichte, des Kirchentag-Mottos und der Tatsache, dass Pfingstmontag gefeiert wurde. Dabei gelang es ihm, all diese Aspekte anschaulich zu verflechten, zu verbinden und zu einer lebendigen Ansprache zu verknüpfen. Psalm, Lesung, Tagesgebet und Fürbitten rundeten den Gottesdienst ansprechend und passend ab. Gerade bei den Fürbitten, vorbereitet von den Mitgliedern des ökumen. Kreises und auch von Ihnen vorgetragen, war die intensive Zusammenarbeit des gesamten Teams, hör- und sichtbar. Dieser Pfingstmontag-Gottesdienst ist sicher einer der Höhepunkte der ökumen. Veranstaltungen im Jahr 2021 gewesen.