Erster Advent

Was die 60jährige Genezareth-Kirche alles erzählen könnte!

Adventskranz

Festgottesdienst zum Abschluss des Jubiläums und zum 1. Advent

Dass die Genezareth-Kirche in diesem Jahr 60 Jahre alt ist – das hat die Kirchengemeinde in diesem Jahr schon einige Male gewürdigt. Das Sommerfest im Juli stand im Zeichen des Jubiläums. Im August gab es ein „Kirchcafé und mehr“ mit Gerichten nach Rezepten „aus den Sixties“. Im Oktober fand ein herrliches Konzert mit den RoGoPops in der Kirche statt. Da die Genezareth-Kirche aber genau am 1. Advent 1962 eingeweiht wurde, feierte die Gemeinde einen Festgottesdienst zum Abschluss des Jubiläumsjahres und zum Beginn des neuen Kirchenjahres, d.h. zum 1. Advent.
Die Pfarrerinnen Mirjam Pfeiffer und Manuela Urbansky gestalteten gemeinsam den feierlichen Gottesdienst in der von Mesnerin Gerlinde Salmen wunderschön adventlich geschmückten Kirche. Die erste brennende Kerze am von der Decke hängenden Adventskranz und die mit Lichterketten dekorierten Weihnachtssterne auf dem Altar ließen keinen Zweifel aufkommen: Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit! Als dann noch von der Empore zu Beginn des Gottesdienstes strahlende Fanfarenmusik vom Bläserensemble 3 +2 erklang, und mit Begleitung der Bläser die Gemeinde alle 5 Strophen des Liedes „Macht hoch die Tür“ sang, konnte sich niemand mehr der Adventsstimmung entziehen.
Pfeiffer und Urbansky hielten die Predigtansprache gemeinsam und nahmen die Gemeinde mit in Gedankenspiele, was sich in den mittlerweile 60 Jahre alten Kirchenmauern alles ereignet hat. Wieviel Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Trauerfeiern hier stattfanden! Mit welcher Hoffnung und Wünschen die Gläubigen in diesen Jahren in diese Kirche gekommen sind, und wer hier schon alles Gottes Wort gepredigt hat. Und ein Blick in die Zukunft wurde natürlich auch gewagt: Was wird die Kirche wohl noch alles erleben?
Eine Antwort kann schon gegeben werden: Es gibt einen Wechsel auf der Besetzung der Pfarrstellen in Unterschleißheim. Denn nach Abschluss des Gottesdienstes gab Pfarrerin Urbansky bekannt, dass sie die Gemeinde im Frühjahr 2023 verlassen wird. Umstrukturierungen und der neue Landesstellenplan der Landeskirche geben Anlass zu diesem Wechsel. Sie wird eine Pfarrstelle in Freising annehmen. Diese Nachricht kam überraschend und unerwartet. Nachdem Pfarrerin Urbansky erst 3 ½ Jahre in der Gemeinde ist, hat niemand damit gerechnet.
Dass diese neue Situation der Kirchengemeinde nicht das letzte Wort des Vormittags blieb, dafür sorgten glücklicherweise das Angebot einer Tasse Kaffee oder Tee beim Kirchenkaffee und die Möglichkeit des Besuchs des gut bestückten Adventsbasars mit einer großen Auswahl an selbstgefertigten Kostbarkeiten und Geschenkideen. Die Gelegenheit zur Ablenkung wurde gerne angenommen.

Predigt